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Über die Studie

Hintergrund und Ziele

Wie bleiben wir gesund? Was macht uns krank?

Fast die Hälfte der Bevölkerung ist irgendwann einmal im Laufe des Lebens zumindest zeitweise von einer psychischen Störung (z.B. einer Angststörung, Depression oder Substanzkonsumstörung) betroffen, oder weist Verhaltensweisen auf, die längerfristig die Entwicklung chronischer körperlicher Erkrankungen fördern. Erste Anzeichen für diese Probleme zeigen sich oft schon im Jugendalter. Noch ungeklärt ist jedoch, wie und warum sich diese Störungen und Erkrankungen entwickeln und warum einige Menschen trotz ungünstiger Bedingungen gesund bleiben.

Die BeMIND-Studie möchte dazu beitragen, den Verlauf von Gesundheit und Krankheit über die Zeit besser zu verstehen sowie Risiko- und Schutzfaktoren zu identifizieren. Dazu wollen wir besonders die Rolle von Erleben und Verhaltensweisen im Alltag mit neuen wissenschaftlichen Methoden (z.B. Smartphone-Befragungen, Herzraten- und Bewegungsmessung) untersuchen und herausfinden, wie diese in Verbindung mit familiären und anderen Umwelteinflüssen sowie biologischen Faktoren das psychische und körperliche Wohlbefinden beeinflussen. Mit den Ergebnissen unseres Forschungsprojekts möchten wir neue Ansätze für die Früherkennung und Prävention identifizieren und somit einen Beitrag zur Gesunderhaltung der Bevölkerung leisten.

Die BeMIND-Studie ist eine sogenannte epidemiologische Längsschnittstudie. Dies bedeutet, dass wir Teilnehmer aus der Allgemeinbevölkerung einladen und nach einer ersten Basisuntersuchung in gewissen zeitlichen Abständen (derzeit nach etwa einem sowie drei Jahren) wiederholt zu Veränderungen ihres Gesundheitszustands befragen. Nur so ist es möglich, Risiko- und Schutzfaktoren zu identifizieren und einen Beitrag zur Gesunderhaltung der Bevölkerung zu leisten.

Teilnehmer*Innen

An der BeMIND-Studie können nur Jugendliche und junge Erwachsene aus Dresden teilnehmen, die von uns eine Einladung erhalten haben - sowie deren Eltern. Da wir aus Kosten- und Zeitgründen leider nicht alle Dresdner Jugendlichen und jungen Erwachsenen untersuchen können, wurden die potentiellen Teilnehmer sozusagen stellvertretend für die Zielgruppe (14-21Jährige) zufällig über das Einwohnermelderegister der Stadt Dresden, unter der Rechtgrundlage des §34 Bundesmeldegesetz, ausgewählt. Die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig und es entstehen keine Nachteile bei Nichtteilnahme oder der Ablehnung einzelner Studienteile.

Datenschutz

Während der Studie werden durch die Untersu­chungen ver­schiedene Daten erhoben. Diese gewonnenen Daten werden pseudonymisiert, d.h. mit einem Zahlencode versehen (ohne Namens- oder Initial­nennung) aufgezeichnet, in Computern gespei­chert und ausgewertet. Die Zuordnung der Code-Nummern zu den per­sonenbezogenen Daten wird getrennt von den erhobenen Daten gespeichert. Die personenbe­zogenen Kontaktdaten werden langfristig gespei­chert, da sie benötigt werden um die Teilnehmer bezüglich weiterer Folgebefragungen zu kontak­tieren.

Die Daten sind vor fremdem Zugriff geschützt. Eine kommerzielle Nutzung ist ausge­schlossen. Es ist geplant, die Ergebnisse der Studie in fachbezogenen Zeitschriften zu veröffentlichen. Aus den hierfür verwendeten Daten können keine Rückschlüsse auf einzelne Studienteilnehmer gezogen werden.

Untersuchungsbereiche

Die BeMIND-Studie hat verschiedene Untersuchungsbereiche:

Psychologische Untersuchungen: Die psychologische Untersuchung erfolgt in Form von Befragungen und setzt sich zusammen aus Tests und Fragebögen zum Selbstausfüllen am PC und einem persönlichen Interview durch einen Studienmitarbeiter. Dabei werden der körperliche und psychische Gesundheitszustand sowie eine Reihe von individuellen Eigenschaften und Umweltfaktoren erfasst.

Untersuchungen im Alltag: Die Untersuchungen im Alltag variieren je nach Befragung. Jugendliche und junge Erwachsene bekommen bei der Basis- und 3-Jahres-Folgeuntersuchung z.B. ein Studien-Smartphone und Herzraten- und Bewegungssensoren sowie Materialien zur Entnahme von Speichelproben mit, um Stimmung, Aktivität und Bewegungsradius sowie Ausschüttung des Stresshormons Cortisol im Tagesverlauf zu messen. Bei der ersten Folgeuntersuchung erhalten die Teilnehmer einen Link zu einem Kurzfragebogen, welcher an vier aufeinanderfolgenden Tagen die aktuelle Stimmung und Aktivität dokumentiert.

Auch die teilnehmenden Eltern wurden zum Zeitpunkt der Erstuntersuchung gebeten, an vier Tagen einen kurzen Fragebogen zu Ihrem aktuellen Alltag auszufüllen.

Physiologische und biologische Untersuchungen: Für (epi)genetische Analysen und der Bestimmung von verschiedenen Blutparametern nehmen wir nach Einwilligung zu diesem Studienteil eine kleine Menge Blut ab. Außerdem bitten wir um Speichelproben im Verlauf zweier Tage sowie zwei Haarsträhnen, die wir für die Bestimmung des Stresshormons Cortisol und Geschlechtshormonen benötigen.