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Psychische Gesundheit

Unsere seelische Gesundheit ist ein wichtiger Teil unserer Gesundheit, ebenso wie unser körperliches, geistiges und soziales Wohlergehen.1 Dabei ist Seelisches Wohlbefinden kein „in Stein gemeißelter“ Zustand, sondern umfasst einen andauernden Wechsel von Belastung und Anspannung, Entspannung und Erholung.2 Ist das seelische Wohlbefinden im Gleichgewicht, kann eine Person aktiv am Leben teilnehmen, ihre Fähigkeiten nutzen und anfallende, normale Belastungen bewältigen.3

 

Wie kann das seelische Wohlbefinden aus dem Gleichgewicht geraten?

Alltagsbelastungen wie Zeitdruck oder Reiberein, Schicksalsschläge wie Tod einer nahestehenden Person oder Verlust des Arbeitsplatzes können das seelische Wohlbefinden aus der Balance bringen. Körperliche und psychische Warnsignale treten dann auf und weisen auf eine Überforderung hin. Werden diese Signale ignoriert und eine kritische Grenze überschritten, können erste Krankheitszeichen auftreten. Wie schnell eine kritische Grenze erreicht sein kann, ist von Person zu Person verschieden. Jeder Mensch ist unterschiedlich anfällig für psychische Erkrankungen. Biologische Faktoren, zum Beispiel eine erblich bedingte Veranlagung, und frühere Erfahrungen können zu einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit beitragen. Schutzfaktoren, zum Beispiel soziale Unterstützung, können wiederum dazu beitragen, unsere Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.

Doch nicht nur Überforderung, sondern auch eine andauernde Unterforderung kann psychische Beschwerden auslösen.2

So wie wir auch unseren Körper täglich pflegen – Zähne putzen, Duschen usw. – so sollten wir auch unsere Seele pflegen und auf die Signale achten, die diese uns sendet.

 

Wie gehen wir mit psychischen Beschwerden um?

In einem Zeitraum von einem Jahr leiden fast 28% der Erwachsenen zwischen 18 und 79 Jahren in Deutschland an einer psychischen Erkrankung.4 Zugleich halten sich Stereotype, das heisst negative Meinungen, und Vorurteile gegenüber Menschen mit psychischen Beschwerden. Dies kann diskriminierendes Verhalten zur Folge haben. Für Betroffene stellt die Stigmatisierung ihrer Beschwerden zumeist eine starke zusätzliche Belastung dar. Zugleich kann die Befürchtung, selbst stigmatisiert und ausschließlich als psychisch krank wahrgenommen zu werden, Betroffene davon abhalten, eine Beratung oder eine Behandlung aufzusuchen.5 Das frühzeitige Aufsuchen von Unterstützungsmöglichkeiten bietet jedoch eine gute Chance, der Entstehung ausgeprägter Beschwerden entgegenzuwirken.

 

Person zeigt auf DokumentInformationsblätter

Im Folgenden finden Sie Informationsblätter zu verschiedenen Themen psychischer Gesundheit.

Die Informationsblätter zu Stress, verschiedenen psychischen Beschwerden sowie Erkrankungen vermitteln jeweils einen Überblick zu Anzeichen bzw. Krankheitsbildern, Häufigkeit und Verlauf, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Einige Informationsblätter beinhalten auch Hinweise, was Betroffene selbst tun können.

Alle Informationsblätter umfassen ein bis drei Seiten und wurden von Experten auf Grundlage des aktuellen wissenschaftlichen Standes verfasst.

Sie finden Informationsblätter zu folgenden Themen:

 

 

Quellen:
1 World Health Organization. (1946). Verfassung der Weltgesundheitsorganisation. Verfügbar unter https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19460131/201405080000...
2 Hammer, M. & Plößl, I. (2012). Irre verständlich: Menschen mit psychischer Erkrankung wirksam unterstützen. Köln: Psychiatrie Verlag.
3 WHO Regional Office for Europe. (n.d.). RC63 Faktenblatt zu psychischer Gesundheit. Verfügbar unter http://www.euro.who.int/en/health-topics/noncommunicable-diseases/mental...
4 Jacobi, F., Höfler, M., Strehle, J., Mack, S., Gerschler, A., Scholl, L. et al. (2014). Psychische Störungen in der Allgemeinbevölkerung. Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland und ihr Zusatzmodul Psychische Gesundheit (DEGS1-MH). Nervenarzt, 85(1), 77-87. DOI 10.1007/s00115-013-3961-y
5 Rüsch, N., Berger, M., Finzen, A. & Angermeyer, M. C. (2004). Das Stigma psychischer Erkrankungen – Ursachen, Formen und therapeutische Konsequenzen. In M. Berger (Hrsg.), Psychische Erkrankungen: Klinik und Therapie (elektronisches Zusatzkapitel). München: Urban & Fischer / Elsevier. Verfügbar unter http://www.berger-psychische-erkrankungen-klinik-und-therapie.de/index.h...